Gedichte

Freitag, 30. September 2005

Du Wunder

Wenn ich deine Stimme höre,
wie der Regen, der auf Sumatra fällt.
Ein leichtes Säusseln, ein Rauschen,
ein Windhauch an meinem Ohr.

Du fehlst mir das es weh tut
Und wenn ich dich treffe
Vermisse ich dich schon beim Abschied.

Ich will das Missen nie vermissen,
Will dich nie mehr nicht mehr sehen müssen.
Wieso verläßt es mich nicht?
Dein Atem
Dein süßer Geruch
Und die Melodie die ich höre wenn du bist.

Wieso lieb ich dich immer noch?

Du Wunder.

Freitag, 8. April 2005

Gebrochen

Wehende Mähne
Gesichter im Haar
Wie die Luft auf der Haut
Empfinde ich nah.
Wie der Wind im Gesicht
Stehst Du mir zu Herz.
Wie durchpfählter Leib
Geborener Schmerz.

Das Leben gebracht
In Fässern aus bitterem Holz.
Der Weg und die Wahrheit
Gebrochener Stolz.

Freitag, 11. März 2005

Müde geworden

Wie die Farbe langsam aus den Bildern weicht
Und meine Stimme nicht mehr für große Räume reicht.
Wie die Hoffnung es gemeinsam zu schaffen vergeht
Und der Gedanke aufzugeben in mir strebt.
Wenn die Krieger der Schatten mich überfallen in Horden
Dann weiß ich bin ich müde geworden


Wenn das Leben ein Muss wird
Die Gedanken verstört wie ein Tier
Wenn der Orientierungspunkt nur eine Fata Morgana ist
Und meine Phantasie die wildesten Illusionen nicht vermisst
Wenn meine Worte zu Waffen werden und anfangen zu morden
Dann weiß ich bin ich müde geworden

Schlaf gut, träume süß mein Sohn
Blätter des Herbstes bedecken dich schon.
Spanne aus meine Seele, heile still stummer Schmerz
Von Stein zu Fleisch werde mein Herz.

Donnerstag, 3. März 2005

Ewigkeit

Ich begrüße den Tod mit offenen Armen,
Lass die Gegenwart ruh’n, hab kein Erbarmen,
Werde alles in keiner Weise bereuen,
und mich nie mehr auf morgen freuen.

Wenn mich Liebe und Ruhe umgibt,
nicht weil ich still wär’ oder verliebt,
Nur weil es da ist auf eine Art,
mich zudeckt, lieblich und zart,
Das schwarze Tuch das meine Seele kleidet,
abgefallen, wie es das Licht zerschneidet,
grelles gleißendes Licht,
Vergiss mich nicht,
Ewigkeit.

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